Vor einigen Monaten habe ich diesen Eschen-Zwirbel mitgenommen …
und vor ein paar Wochen aufgeschnitten …
mit dem Ziel, eine Schale grob zu drechseln und dann deren Wand wellig zu schnitzen.
Schaun mer mal, was draus wird.
Heute habe ich den Rohling auf meine Kopfdechselbank gewuchtet.
Der Rohling hat einen Durchmesser von etwas über einem Meter.
Außen und innen die Grundform gedrechselt, und dann vorerst grob mit der Carvingscheibe weiterbehandelt.
Damit mir keiner was abguckt, wird die Schale über Nacht abgehängt.
Zusätzlich hat das auch noch den Vorteil, dass der Rohling nicht so leicht reißt, solange die Wandstärke noch sehr ungleichmäßig dick ist.
Das Problem ist nicht, viel Material wegzunehmen, sondern das Holz so abzutragen, dass eine einigermaßen gleichmäßige Wandstärke herauskommt.
Dazu habe ich eine alte Vorrichtung wieder herausgeholt.
Zwei Bretter mit Scharnier und Abstandshalter dienen als Bohrgerät.
An der Schalenrückseite angelegt und an der Vorderseite bis zum Anschlag gebohrt, ergeben an der Schaleninnenseite lauter Löcher, die in einer definierten Tiefe enden.
Wenn ich jetzt alle Löcher mit der Carvingscheibe entferne, habe ich ein Werkstück mit gleichmäßig dicker Wandstärke.
Innen noch eine Aufnahme für das 160er Spannfutter gedrechselt.
Nun wird der Fuß fertig gemacht.
Auch hier ein Rezeß, damit die Innenseite der Schale fertig gearbeitet werden kann.
Damit ist die grobe Bearbeitung erst mal abgeschlossen.
Alle feinen Risse am Rand werden sofort mit Sekundenkleber behandelt, damit keine größeren Risse entstehen.
Die Innenseite, noch mal fein bearbeitet mit der Carvingscheibe, und mit Korm 240 grob vorgeschliffen.
Heute habe ich die Innen- und Außenseite fertig geschliffen, und unten drei Füße rausgearbeitet.
Die Außenseite habe ich etwas dunkler gebeizt.
Leider ist die Schale bei der Fertigstellung etwas geschrumpft, hat aber immer noch 86 cm Durchmesser
weiß ich gar nicht mehr, aber es waren wohl 2 Schalen.
Gruß Thomas
Cool, wieviel wurden den daraus oder blieb es bei der einen?