Bei diesem Projekt ist nichts einfach.
Natürlich ist mein Fotostudio zu klein, deshalb wird der Verkaufsanhänger umfunktioniert.
Der Rand noch farblich etwas abgesetzt, innen geölt, im Prinzip fertig.
ein bischen Farbe muß schon sein, um die Wellenform besser hervorzuheben.
Fein geschliffen und grundiert.
Erster Grobschliff der Unterseite mit 120er Schleifmittel.
Nun kann ich in guter Arbeitshöhe daran gehen, auch die Unterseite zu schleifen.
Durch 4 Holzstützen mit Winkeln angeschraubt hat das Ganze deutlich mehr Stabilität.
Um die Unterseite der Schale schleifen zu können, habe ich auf den Außendrehständer der VB eine Siebdruckpltte geschraubt, und an den Ecken mit Gummikorkauflage versehen.
Jetzt hab ich doch noch mal zwei Tage geopfert, um die Innenfläche weiter zu glätten, und bis 400er Korn zu schleifen.
Auch der Rand wurde etwas abgeschliffen.
Das Gewicht der Schale liegt derzeit bei 48 kg.
Für Innen wars das erstmal, geschliffen bis 240er Korn.
Geschliffen wird mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln.
Der erste Grobschliff der Innenseite.
Da kommt aber natürlich noch der zweite und dritte, und dann viele Feinschliffe.
Im Moment gibts noch tausend kleine Löcher und Unebenheiten.
Der Fuß innen etwas in Form gebracht.
Auch verzinkte Schrauben hinterlassen schwarze Löcher.
Gerbsäure ist doch was Schönes.
Ein erster Eindruck, Der Fuß muß noch abgefräst werden, und dann, …
… shleifen.
Dort, wo am sich Rand minimale Riße bilden, wird das sofort mit sehr dünnflüßigem Sekundenkleber versiegelt.
Da mache ich jeden Tag eine genaue Inspektion.
Passend zur Außenform wird nun die Innenform gefräst.
Das Innenmaß ist erst mal fertig.
Nun die Schale weiter abfräsen, bis die Löcher wieder weg sind.
Das Ganze mit 40er Dorn auf dem fahrbaren Außendrehständer, damit der nicht ganz nutzlos rumsteht.
Die Bohrungen sind ein gutes Hilfsmittel, um beim Fräsen nicht unter eine bestimmte Wandstärke zu kommen.
Mit Hilfe einer gekonterten Schraube kann ich die Bohrtiefe einstellen, genauer gesagt, die gewünschte Wandstärke, bis auf die gebohrt werden soll.
Wieder eine neue Vorrichtung, die ich im Prinzip früher schon mal für (damals) große Schalen verwendet habe, hier nur größer und stabiler.
Die Vorderseite grob angepaßt.
Endlich merkt man mal wirklich, daß das Objekt leichter wird, und einigermaßen ausgewuchtet.
So langsam artet das richtig in Arbeit aus.
Eine große Schraube an der Schale verankert, kann ich sie zum Fräsen an jeder Stelle mit dem Kettenzug halten.
Das geht im Prinzip natürlich auch mit der Teileinrichtung der VB, das aus der Unwucht entstehende Drehmoment ist aber zu groß und würde den Feststellstift verbiegen.
Das wars vorerst mit dem Drechseln,
jetzt ist erst mal die Carving-Scheibe dran.
Der Boden mißt noch ca. 7 cm, der Rand bleibt deutlich stärker.
Mein Wandstärkentaster ist zwar 70 cm, für die Schale aber auf keinen Fall zu groß.
So langsam wird es innen auch rund, und damit einfacher zu bearbeiten.
Das mit dem Außendrehständer der VB ist für dieses Projekt nix, der gibt einfach zu sehr nach.
Also nehme ich das Bankbett meiner WEMA, ein Handauflagenunterteil zusammengeschweißt, draufgeschraubt, und …
funktioniert super. Jetzt kann ich richtig zum Drechseln anfangen, steht wie eine Eins.
Zum Drechseln der Vorderseite habe ich den Außendrehständer etwas beschwert, und eine 13er Röhre mit einem größeren Halter versehen.
Noch nicht besonders schön, aber zumindest rund.
Erste Versuche, die Rückseite zu drechseln. Drehzahl so zwischen 40 und 90 Umdrehungen pro Minute. Das ist natürlich alles andere als optimal, aber mehr verträgt die Elektronik noch nicht.
Heute habe ich das erste Mal gedrechselt, an meiner Eiche.
Wenn man das Holzstück drehen sieht, hat man erst mal einen riesen Respekt davor,
und mein Außendrehständer,… kann man vergessen. Vielleicht für Schönwetter, aber nicht für das Drechseln einer Naturrandschale, wo hin und wieder mal ein Stück Holz vorbeikommt.
Und die Elektronik,… leicht überfordert. Durch die Unwucht wird die Drehzahl manchmal etwas zu schnell, so daß der Frequenzumrichter das Ganze wieder herbremst, bis es zu langsam ist, und dann beschleunigt er wieder.
Also sind die Hauptwerkzeuge immer noch Kettensäge und Carvingscheibe. Nach wie vor fühle ich mich wohler, wenn mein Kettenzug dabei etwas absichert.
Während größerer Pausen entlaste ich die Spindel mit Hilfe eines einfachen Gegenlagers.
Die Motorsäge ist in einem Spezialgestell in der Handauflage so verankert, daß sie nur vertikal gekippt werden kann. So kann ich die Schale immer etwas drehen, und dann wieder ein Stück absägen. Auf die Dauer wird das Teil nicht nur leichter, sondern auch ziemlich symetrisch rund.
Das Teil ist auf der Bank und läßt sich frei drehen, bis ich allerdings den Motor einschalten kann, ist es noch ein langer Weg.
In der Werkstatt steht er schon mal.
Für den besseren Transport bleibt der Fuß vorerst dran.
Die nächste Zeit wird das Stück mit der Kettensäge leichter gemacht, in diesem Zustand kann ich das Teil meiner VB noch nicht zumuten.
Mit Hilfe einer etwas größeren Säge die Mitte noch durchgetrennt, der Anfang ist gemacht.
Am Gewicht hat sich kaum was verändert, das Holzstück ist nach wie vor sauschwer.
Bisher ist der Rundumschnitt sehr präzise, aber natürlich nicht ganz tief genug.
Mit großen Hebeln und ein paar Holzklötzen habe ich das ca. 1,3 t schwere Holzstück so ausgerichtet, daß der Sägeschnitt wie gewünscht verläuft.
Für einen Längsschnitt durch die Astgabel habe ich meine Motorsäge mit dem 60er Schwert auf einem zur Zeit arbeitslosen Rollwagen befestigt, mit dem ich um den Rohling herumfahren kann
Seit einigen Tagen liegt vor meiner Hütte etwas Eichenholz, Stamm ca. 1,15 m Durchmesser, Astgabel 1,60 x 1,60 m.
Hallo Thomas
Deine Schale wird immer schöner ich hoffe sie bekommt in den
nächsten zwei Wochen keine großen Risse denn dann meine ich
hats die Schale überstanden .
Gruß Gerhard W.
Kann jeden Tag immer nur neu staunen was Du so alles fertig bringst.
Beste Grüße und weiterhin gutes Schaffen
Horst